Materialien

Hochwertige Textilien bedürfen hochwertiger Materialien.

Mongolei

Die atemberaubende Landschaft der mongolischen Hochebenen, Steppen und Wüsten ist Geburtsstätte der in unseren Produkten verarbeiteten Kaschmir-, Yak-, Kamel- und Schafwolle.

Die ursprüngliche Natur in einem der unberührtesten Teile der Welt ist gezeichnet von Weite und extremen klimatischen Verhältnissen. Beste Bedingungen für die Jahrtausende alte Tradition der Herdenhaltung von Kaschmirziegen, Yaks, Kamelen und Schafen durch Nomaden. Die Reinheit der Natur und diese besondere Form der verantwortungsvollen Tierhaltung sind Grundlage der anerkannt weltweit höchsten Qualität der Edelwollen aus dieser Region.

Die in unseren Produkten verwendete Edelwolle ist besonders hochwertig – eines der kostbarsten Geschenke der Natur überhaupt! Wir verwenden ausschließlich Kaschmir-, Yak-, Kamel- und Schafhaar aus mongolischer Produktion, können dessen Herkunft bis zur Ursprungsregion zurückverfolgen.

Kaschmir aus der Mongolei – Die edelste Wolle der Welt

Kaschmirwolle stammt von der gleichnamigen Kaschmirziege, deren Haar das feinste der Edelhaare ist. Der Ursprung des Kaschmirs liegt in der gleichnamigen im Himalaya gelegenen Region Indiens und Pakistans – die hochwertigste und edelste Kaschmirwolle kommt jedoch aus der Mongolei. Kaschmirziegen werden nicht geschoren, sondern ihr Bauchfell gekämmt und die Flaumhaare anschließend von Hand gereinigt.

Eine Ziege liefert im Jahr nur etwa 150 Gramm der gut gekräuselten und edlen Flaumhaare, die zu den feinsten Fasern der Welt gehören. Kaschmirwolle ist nicht nur exklusiv, sondern auch begehrt: Sie ist weich und geschmeidig, seidig glänzend und aufgrund ihrer Flexibilität nahezu knitterfrei. Kaschmirwolle hat ein großes Wärmerückhaltevermögen, nimmt Feuchtigkeit auf und weist Schmutz sowie Gerüche ab.

  • weich und anschmiegsam
  • leicht und wärmend
  • schmutz- und geruchsabweisend
  • knitterfrei

Kamelhaar aus der Mongolei – Textiles Traumklima

Die Hochebenen und Wüsten Asiens sind Ursprung des Kamelhaars, wobei das mongolische Weltruf genießt. Das feine, glatte und seidig glänzende Brusthaar der in der Wüste Gobi heimischen baktrischen Kamele fällt im Frühjahr büschelweise aus, es wird also weder geschoren noch ausgekämmt. Feinste Kamelwolle ist ähnlich fein wie Kaschmir überzeugt mit ihren besonderen Eigenschaften: Sie ist leicht, anschmiegsam, atmungsaktiv und temperaturausgleichend. Das Haarkleid der Kamele ist für stark schwankende Temperaturbedingungen ausgelegt: Kamelhaar-Stoffe wärmen vorzüglich und transportieren obendrein schnell Feuchtigkeit. Ideal für Menschen, die zum Frösteln und zugleich zur Transpiration neigen.

Baby-Kamelhaar ist einzigartig weich und eine der weltweit seltensten Naturfasern; es hat eine hohe Faserqualität und ähnliche Eigenschaften wie Ziegenkaschmir. Das von uns verwendete Baby-Kamelhaar stammt von einjährigen Fohlen, denen nomadische Hirtenfamilien das weiche, flauschige Unterhaar sorgfältig und ohne Schaden für das Tier von Hand auskämmen.

  • leicht und anschmiegsam
  • wärmend und atmungsaktiv
  • temperaturausgleichend

Yakwolle aus der Mongolei – Fein und beständig

Als in Zentralasien lebendes Bergrind hat sich das Yak den extremen Temperaturschwankungen angepasst – sein Haarkleid schützt es vor Temperaturen von bis zu minus 40 Grad. Aus dem mehrschichtig aufgebauten Yak-Fell ist besonders die Feinwolle interessant.

Die Yakwolle wird nach aufwendigem und sorgfältigem Aussortieren der borstigen Deckhaare aus dem weichen, naturbelassenen Unterhaar, gewonnen. Diese sehr begehrte und äußerst feine Unterwolle ist angenehm wärmend und dabei sehr leicht. Und obwohl Yakwolle sehr anschmiegsam ist, ist sie dennoch sehr robust.

  • anschmiegsam
  • wärmespeichernd
  • robust

Schafwolle aus der Mongolei – Universell und robust

Schafe sind robust und genügsam, sie werden seit etwa 5.000 Jahren wegen ihrer Wolle gehalten. Karge Böden, lange Winter, raues Klima und nomadische Tierhaltung sind prägende Faktoren, die angepasste Schafe hervorgebracht haben: Ein mongolisches Schaf liefert pro Jahr nur ca. 1,5 Kilogramm Wolle statt der sonst üblichen zwischen 2 bis 4 Kilogramm. Allerdings haben mongolische Schafe eine besonders dichte Wolldecke und mit einem Anteil von ca. 20 % sehr viel feine, hochwertige Unterwolle.

Natürlich stark gekräuselte Fasern, die Luft einschließen, sind der Grund, weshalb Schafwolle für ihre gute Wärmeisolation bekannt ist. Schafwolle kann zudem viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen, ist sehr Luft durchlässig und gibt Feuchtigkeit auch sehr schnell an die Außenluft ab. Kleidungsstücke aus Schafwolle gleichen das Körperklima also aus, halten die Körperwärme konstant – eine von den mongolischen Nomaden von alters her geschätzte Eigenschaft.

  • temperaturausgleichend
  • atmungsaktiv
  • robust

Peru

Geprägt von mehreren Bergzügen der Anden und tief eingeschnittenen Tälern sowie Durchbrüchen der Gebirgsketten durch große Flüsse steht die Sierra Perus für die ursprüngliche Unberührtheit des Landes.

Hohe Bergmassive mit ewigem Schnee und Eis bilden den Rahmen der hügeligen Hochebenen – beiden ist eine gemein: Klimatische Extreme. Diese prägen die Heimat des Alpaka, die dort auf Höhen von bis zu 4.500 Metern leben.

Das Alpaka ist eine domestizierte Kamelform, die schon um circa 3000 v. Chr. von den südamerikanischen Zivilisationen wegen seiner Wolle gehalten wurde. Die traditionelle Form der freilaufenden und damit artgerechten Herdenhaltung hat sich seitdem gehalten. Peruanische Alpakawolle setzt aufgrund dieser Ausgangsvoraussetzungen den weltweit anerkannten Standard in puncto Qualität. Unser Alpaka verarbeiten wir unvermischt und unverfälscht.

Alpakawolle aus Peru – Die Seide der Anden

Die Alpakafaser ist eine strapazierfähige, wasserabweisende und dabei besonders weiche und wenig gelockte Naturfaser. Aus der feinen Unterwolle der Alpakas wird die Alpakawolle hergestellt: weich, wärmend, behaglich und besitzt einen geringeren Fettgehalt. Kleidung aus Alpakawolle steht für rundum behagliches Tragegefühl.

  • weich
  • wärmend
  • behaglich

Usbekistan

Der Zauber der Seidenstraße hält an: Herrliche Berge, endlose Steppen, das fruchtbare Fergana-Tal und immer wieder Maulbeerbaum-Plantagen. Hier liegt der Ursprung unserer Seide.

„In Samt und Seide“ – Seide ist in Europa seit Jahrhunderten ein gebräuchlicher Kleidungsstoff. Sie war lange Zeit so kostbar, dass sie als Prunk- und Repräsentationsgewand den höheren Ständen vorbehalten war. In Asien wurde Seidenkleidung jedoch stets als Gebrauchskleidung genutzt: Zum Beispiel wurde gesteppte Schutzkleidung aus Seide mit Leder und leichten Elementen aus Eisen verstärkt. Die militärischen Erfolge der mongolischen Horden beruhten auch auf diesen leichten und funktionellen Rüstungen, die von gegnerischen Pfeilen nur schwer durchdrungen werden konnten.

Seide aus Usbekistan – Feinster Luxus

Seidenzucht braucht nicht viel Platz, viele Familien verdienen sich mit Raupenzucht und Spinnerei seit Generationen ein Zubrot. Seidenzucht, Färbe- und Webtechnik und weiter Verarbeitung fußen auf Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Bis heute erfolgt die Herstellung mancher Seidengewebe noch handwerklich, nicht industriell.

Die in Usbekistan gefertigte Seide gilt als eine der besten der Welt – Gewinnung und Verarbeitung sind seit vielen Jahrhunderten überliefertes Handwerk. Diese feinste Naturfaser ist Ausgang formbeständiger und luxuriöser Stoffe in leuchtenden Farben. Usbekische Seide ist leicht, weich und fühlt sich gut an.

  • leicht
  • weich
  • farbenreich

Regionale Tradition und Verarbeitungskompetenz im Fokus

Die Produktion unserer Kollektionen findet in den Ländern, die Ursprung dieser natürlichen Rohmaterialien sind: von der Erzeugung der Wolle oder Seide, über die Verarbeitung zu Garnen, Tüchern und Stoffen bis zur Fertigung des einzelnen Produkts. Dadurch profitieren wir und unsere Produkte von der regional tief verankerten Verarbeitungskompetenz. Wir ermöglichen Land und Menschen dadurch auch, den traditionellen Ansatz des nachhaltigen Wirtschaftens im Einklang mit der Natur fern von umweltbelastenden Verfahren der Massenproduktion auch in Zukunft weiter zu verfolgen und zugleich einen fairen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg ihrer Produkte zu erhalten.